Trainee bei enspired – aber was macht enspired überhaupt?
Unsere Stromnetze werden immer mehr mit erneuerbarer Energie versorgt – also mit Wind- oder Sonnenenergie. Das ist gut: Schließlich wollen wir unsere Erde schonen. Und mit erneuerbaren Energien gelingt das besser als zum Beispiel mit Erd- oder Steinkohle.
Aber erneuerbare Energien stellen uns auch vor neue Herausforderungen. Die Stromerzeugung durch Sonne und Wind hängt vom Wetter ab – das macht sie schwer vorhersagbar. Schließlich können wir nicht bestimmen, ob es nun windig ist oder ob die Sonne scheint. Und hier kommt enspired ins Spiel.
Das Start-up hilft mit seiner Handelsplattform dabei, Stromnetze stabiler zu machen. Hier können Stromanbieter und Stromkäufer ihre Strommengen dem Markt kurzfristig zur Verfügung stellen – um etwa einen Energie-Engpass bei Windstille auszugleichen. Dazu nutzt enspired quantitative Algorithmen, die unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) innerhalb von Millisekunden Entscheidungen treffen und ausführen.
Klingt kompliziert? Keine Sorge: Maximiliane Resch von enspired erklärt dir, wie der Alltag im Start-up tatsächlich abläuft!
1. Was macht man als Trainee bei enspired?
Als Trainee befinde ich mich in einer Art Ausbildung nach der Ausbildung und lerne enspired von verschiedenen Seiten kennen. Man arbeitet in unterschiedlichen Bereichen und bleibt danach dort, wo es einem gefällt und man am besten hingepasst hat. Momentan ist das bei mir die Arbeit rund um Business Development und Marketing. Dort versuchen wir – kurz gesagt – ein Startup, das mit künstlicher Intelligenz am Strommarkt handelt, groß zu machen und neue Kunden zu gewinnen.
Grundsätzlich könnt ihr euch das so vorstellen: Windkraftwerke oder Photovoltaikanlagen produzieren nur Strom, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Wir sorgen dafür, dass es genug Strom von anderen Kraftwerken oder Speichern gibt, wenn es windstill oder wolkig ist. Auf der anderen Seite, wenn es sehr viel Wind oder Sonnenschein gibt, sorgen wir dafür, dass nicht zu viel Strom produziert wird.
Um das so genau und schnell wie möglich zu machen, setzen wir künstliche Intelligenz ein, um eine neue Art und Weise des Energiehandels zu entwickeln, die der Mensch allein nicht umsetzen könnte. Wenn ich es jetzt geschafft habe, euch das Konzept von enspired verständlicher zu machen, ist ein weiterer Marketing-Task erledigt.
2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Das Schöne ist, dass ein typischer Arbeitsalltag bei mir ganz unterschiedlich aussehen kann. Ich verbringe grundsätzlich viel Zeit vor dem Laptop. Momentan schreibe ich beispielsweise einen Artikel, wie künstliche Intelligenz die Energieindustrie revolutioniert und kümmere mich nebenbei darum, unser Intranet aufzubauen. Ich poste unseren Content immer wieder auf verschieden sozialen Netzwerken und hoffe, damit möglichst viele Leute erreichen zu können. Und wer weiß, nächste Woche sieht mein Arbeitstag schon wieder ganz anders aus.
Es gibt aber auch Wochen, da stecke ich in Workshops und Meetings und kritzle das Whiteboard voll. Was immer gleich bleibt: der morgendliche Gang zur Kaffeemaschine und meine kurzen Yoga-Einheiten, um den Kopf freizubekommen.
3. Welche Ausbildung braucht man für den Beruf Trainee bei enspired?
Ich persönlich habe einen Bachelor in Energiewirtschaft und dann einen Master in Erneuerbarer Energietechnik im Ausland absolviert. Grundsätzlich kann man sich das Wissen in dem Bereich durch viele Studien rund um die Themen Erneuerbare Energien, Energiewirtschaft und Elektrotechnik aneignen.
Eine Zeit im Ausland zu verbringen, sei es im Zuge eines Auslandssemesters oder als gesamtes Studium, finde ich rückblickend auch sehr bereichernd. Man lernt, Thematiken aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, seine Sprachkenntnisse zu verbessern und über sich hinauszuwachsen.
4. Was findest du an deinem Beruf am schönsten?
Das Schönste an meinem Beruf ist, dass ich komplett hinter der Idee von enspired stehe und mich als Teil fühle, diese umzusetzen. Um die Energiewende bewältigen zu können, braucht es ganz viele verschiedene Beiträge und junge, innovative Talente wie dich und mich! Noch dazu kommt das Umfeld, in dem ich arbeite, meine Kolleginnen und Kollegen, sowie der Versuch, unseren Arbeitsalltag so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Die Wuzzlerturniere dürfen natürlich auch nicht fehlen – auch wenn ich hier noch ein bisschen Übung gebrauchen kann. 😉