System-Engineer bei Frequentis – aber was macht Frequentis überhaupt?
Eines ist klar: Als System-Engineer bei Frequentis wird’s bestimmt nicht langweilig. Das österreichische Unternehmen entwickelt sich nämlich ständig weiter. Und somit auch seine Mitarbeiter*innen.
Was Frequentis genau macht? Es entwickelt Kommunikations- und Informationslösungen. International. Mit einem Fokus auf sicherheitskritische Kontrollzentralen. Das heißt: Kontrollzentralen von Flughäfen über Polizei und Feuerwehr, von der Eisenbahn über die Küstenwache bis hin zu Weltraumagenturen. Eben alles, wo Sicherheit besonders wichtig ist.
Die Lösungen von Frequentis drehen sich unter anderem um Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit. Und um das alles umzusetzen, braucht es starke Teams. Zu einem von ihnen gehört Jennifer Kurz.
1. Was macht man als System-Engineer?
Die Frequentis entwickelt Kommunikationssysteme für sicherheitskritische Umgebungen. Es gibt verschiedene Abteilungen und somit auch mehrere Produkt-Lösungen. Ich bin im Bereich „Public Transport“ angestellt. Mit unserem System und den dazugehörigen Arbeitsplätzen ermöglichen wir eine sichere und bedienerfreundliche Überwachung der Streckenabschnitte sowie die notwendige Kommunikationsmöglichkeit zwischen Bahnhof, Zügen und dem dazugehörigen Personal.
In den Projekten ist ein System-Engineer in erster Linie die technische Ansprechperson – sowohl projektintern als auch nach außen (Projektkundschaft). Somit ist auch die Umwandlung von Kundenwünschen in technische Forderungen eine wichtige Aufgabe. Eine weitere Tätigkeit ist die Installation und Inbetriebnahme des Systems vor Ort. Dazu gehören auch die Konfiguration und Inbetriebnahme handelsüblicher IT- und Netzwerkkomponenten in einem sicherheitskritischen Umfeld.
2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Ich habe keinen „typischen Arbeitstag“. Je nach internen Anforderungen und Projektphasen habe ich unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Jedoch steht ziemlich oft Testen auf meinen Wochenplan. Egal ob für ein neues Produkt, welches wir veröffentlichen oder für die Integration neuer System-Komponenten. Auch gefundene Fehler müssen nachgestellt, gemeldet und im Anschluss mit der verbesserten Version nachgetestet werden.
An anderen Tagen ist dann das Labor mein Arbeitsplatz. Ab und an muss ein System aufgebaut, verkabelt und die dazugehörigen Komponenten müssen installiert sowie konfiguriert werden. Natürlich wird davor alles geplant. Dazu erstelle ich Listen, mit der von mir benötigten Hardware und Software und gebe Bestellungen ab. Auch das Verfassen von Dokumentationen und Grafiken gehören zu meinem Job dazu.
3. Welche Ausbildung braucht man für den Beruf System-Engineer?
Grundlegend benötigt man eine technische Ausbildung mit IT-Schwerpunkt. Der Fokus liegt hierbei jedoch sehr auf der netzwerktechnischen Komponente sowie auf der allgemeinen Systemadministration verschiedener Betriebssysteme. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Umgang mit Hardware und die Beherrschung der englischen Sprache.
Ich habe nach der absolvierten HTL für Informationstechnologie mit dem Schwerpunkt Netzwerktechnik bei einem Traineeprogramm in der Frequentis teilgenommen. Eine achtmonatige interne Ausbildung, die mir nach meinem Abschluss einen angenehmen Start in das Berufsleben ermöglicht hat. Durch die Schulungen und internen Rotationen hatte ich die Option, mir mehrere Abteilungen sowie Tätigkeiten in der Firma anzusehen, um für mich die geeignetste Position zu finden.
Auch du überlegst, eine HTL mit IT-Schwerpunkt zu besuchen? Hier haben wir eine Übersicht für dich zusammengestellt!
4. Was findest du an deinem Beruf am schönsten?
Am schönsten ist für mich die Abwechslung. Durch die Vielseitigkeit der Aufgaben in den verschiedenen Projektphasen wird mir nichts zu eintönig. Meine Lieblingsphase ist die Zusammenstellung und der Aufbau des Systems.
Obendrein hört durch den häufigen Wechsel der Tätigkeiten das Erlernen neuer Strategien und das Verbessern der eigenen technischen Fähigkeiten nie auf. Egal, ob wenige oder viele Ähnlichkeiten unter den Projekten vorhanden sind – es ist jedes Projekt individuell. Also sollte man auf Herausforderungen gefasst sowie für neue Lösungsansätze offen sein! Durch die großartige Dynamik und Hilfsbereitschaft im Team ist jedoch keine Herausforderung zu groß.
Und genau das ist die Arbeitsumgebung, in der ich mich am wohlsten fühle. Eine, die mich fördert und persönlich wachsen lässt. 🙂
Jennifer Kurz ist System Engineer bei Frequentis.
Titelbild-Credits: Frequentis.