Quantitative Trader bei enspired – aber was macht enspired überhaupt?
Unsere Stromnetze werden immer mehr mit erneuerbarer Energie versorgt – also mit Wind- oder Sonnenenergie. Das ist gut: Schließlich wollen wir unsere Erde schonen. Und mit erneuerbaren Energien gelingt das besser als zum Beispiel mit Erd- oder Steinkohle.
Aber erneuerbare Energien stellen uns auch vor neue Herausforderungen. Die Stromerzeugung durch Sonne und Wind hängt vom Wetter ab – das macht sie schwer vorhersagbar. Schließlich können wir nicht bestimmen, ob es nun windig ist oder ob die Sonne scheint. Und hier kommt enspired ins Spiel.
Das Start-up hilft mit seiner Handelsplattform dabei, Stromnetze stabiler zu machen. Hier können Stromanbieter und Stromkäufer ihre Strommengen dem Markt kurzfristig zur Verfügung stellen – um etwa einen Energie-Engpass bei Windstille auszugleichen. Dazu nutzt enspired quantitative Algorithmen, die unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) innerhalb von Millisekunden Entscheidungen treffen und ausführen.
Klingt kompliziert? Keine Sorge: Peter Baumgartl von enspired erklärt dir, wie der Alltag im Start-up tatsächlich abläuft!
1. Was macht man Quantitative Trader?
Als Quantiative Trader analysiert man Märkte und entwickelt Systeme und Modelle, um an diesen Märkten profitabel zu handeln. Beispiele für solche Märkte sind Aktien oder Cryptocurrencies, in meinem Fall bin ich aber auf den europäischen Strommarkt spezialisiert. Mit Systemen und Modellen kann alles Mögliche gemeint sein, man kann z. B. Satellitenbilder vollautomatisch analysieren um als erster zu sehen, wenn sich Wolken auflösen und damit mehr Solarstrom produziert wird und dadurch der Strompreis sinkt.
Bei mir heißt das konkret, dass ich die meiste Zeit damit beschäftigt bin, innovative Lösungen und Strategien zu entwickeln, die uns dabei helfen, so gut wie möglich zu handeln. Das können zum Beispiel Algorithmen sein, die zum perfekten Zeitpunkt Strom für ein Pumpspeicherkraftwerk kaufen, um die Turbinen zu bedienen oder Maschine Learning Modelle, die vorhersagen, ob Strom morgen teurer oder billiger sein wird als er heute gehandelt wird und somit mehr Geld zu verdienen.
2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Ein großer Vorteil an meinem Job ist, dass ich meinen Arbeitstag selbst gestalten kann, wie es mir am sinnvollsten erscheint. Den Großteil meiner Zeit verbringe ich am PC, da Programmieren der Hauptbestandteil meines Alltags ist. Sonst bin ich auch viel in Meetings, um mich mit meinen Kollegen abzustimmen. Würde ich einen typischen Arbeitstag von mir beschreiben, würde er wohl in etwa folgendermaßen aussehen:
Ich stehe um circa 7 Uhr auf und mache mir einen Kaffee und setze mich sofort vor den Computer. Die ersten zwei Stunden des Tages nutze ich meistens, um Algorithmen zu programmieren, da ich um die Uhrzeit konzentriert und ungestört arbeiten kann. Ab 9 beginnen die ersten internen Meetings mit meinen Kollegen, um den Status unserer Projekte zu checken und herauszufinden, was noch zu tun ist. Die wohlverdiente Mittagspause gönne ich mir meistens gegen halb 1. Am Nachmittag habe ich dann den ein oder anderen Kundentermin, in denen ich mit unseren Partnern oder potenziellen Kunden Gespräche führe und vorstelle, was mit enspired alles möglich ist. In meiner restlichen Zeit beobachte ich den Markt und versuche, Inspiration für neue innovative Handelsansätze zu finden.
3. Welche Ausbildung braucht man für den Beruf Quantitative Trader?
4. Was findest du an deinem Beruf am schönsten?
Ich finde an meinem Beruf am schönsten, dass man geistig gefordert ist und sich schlaue Lösungen für komplizierte Probleme überlegen muss. Außerdem ist Trading generell ein sehr interessantes Berufsfeld, weil es wie ein großes Spiel ist, in dem der Beste gewinnt.
Peter Baumgartl ist als Quantitative Trader für enspired tätig. Auch Maximiliane Resch arbeitet für das junge Unternehmen – wie ihr Berufsalltag als Trainee aussieht, verrät sie dir hier!